Der Bio-LK an der Uni Hohenheim

Am Mittwoch, den 04.12.2024, besuchten wir, der Biologie Leistungskurs J2 zusammen mit unserer Lehrerin Frau Riemann, das Science Lab der Universität Hohenheim in Plieningen. Schon im Voraus wurde uns von der Lehrkraft mitgeteilt, dass uns dort ein Praktikum erwartet, bei dem wir unser Wissen aus dem Unterricht, alles um das Thema Gentechnik, praktisch anwenden können.

Angekommen an der Universität, wurden wir freundlich empfangen und als erstes mit allen Sicherheitsanweisungen vertraut gemacht. Es folgte eine thematische Hinführung zu unseren Versuchen, mit der wir unser vorheriges Wissen noch einmal auffrischen konnten.

Mithilfe einer PowerPoint Präsentation, wurde uns in einem Konferenzraum, nochmal genau die Plasmid Technik, die Verfahren des PCR- Tests und der Gelelektrophorese, sowie das Einbauen eines GFP- Gens in ein Plasmid erklärt.

Im Labor warteten schon Tische mit vorbereiteten Materialen auf uns, an die wir uns jeweils zu zweit hinsetzten. Um uns an die verschiedenen Gerätschaften im Labor zu gewöhnen, durfte jede Gruppe vorerst ein kleines Praktikum für den Umgang mit Micropipetten durchführen, bei denen die unterschiedlichen Einstellungen getestet wurden.

Mithilfe der drei freundlichen Damen, an die wir uns bei Fragen wenden konnten, gelang jeder Gruppe die Vorübung und wir konnten mit den Experimenten beginnen. Nach einer kurzen Einweisung, führten wir eine PCR (Polymerase-Kettenreaktion) durch, bei der wir DNA-Fragmente in einem Thermocycler vermehrt haben.

Im Folgenden haben wir uns genauer mit der Plasmid Technik befasst. Unser grundlegendes Ziel war es, Bakterien zum Leuchten zu bringen. Dafür hatten wir bereits Isolierte Plasmide (Bakterien DNA) aus den Bakterien vorliegen, sowie ein GFP-Gen. Dieses Gen wurde dann im Anschluss in die isolierten Plasmide integriert und es entstand ein rekombinantes Plasmid (bestehend aus dem GFP-Gen und dem isolierten Plasmid). Dieses wurde in einem nächsten Schritt wieder in das Bakterium eingefügt. Damit unsere Bakterien schließlich leuchten können, stellen sie über einen längeren Zeitraum (ca. 2 Wochen) in verschiedenen Prozessen das grünfluorifzierendes Protein (GFP) her, was die Bakterien schließlich zum Leuchten bringt.

Um nun zum Abschluss überprüfen zu können, ob sich unser GFP-Gen auch wirklich in unserem Bakterium befindet, führten wir nach einer kurzen Mittagspause in der Cafeteria der Universität, die Gelelktrophorese durch. Unser Ergebnis war: das GFP-Gen hat sich erfolgreich in das Bakterium integriert.

Da die Aktivierung des grünfluorifizierenden Proteins einige Zeit braucht, hat uns die Universität Hohenheim unsere Ergebnisse mit Fotos nach ein paar Wochen zugeschickt.

Dieses Praktikum hat uns alle sehr begeistert, da wir unser Wissen nun endlich praktisch anwenden konnten.

Vielen Dank an die Mitarbeiterinnen des Science Lab Hohenheim und an Frau Riemann für die Organisation.

Sunnyi Lobo