Roborace-Wettbewerb 2024

Roborace 2024:

Auch dieses Jahr nimmt das Fanny-Leicht-Gymnasiums wieder am Roborace-Wettberwerb der Uni Stuttgart teil, in dem Schüler- und Studierendenteams jedes Jahr für eine neue Herausforderung im Bereich der Technischen Kybernetik gegeneinander antreten.
Die diesjährige Aufgabenstellung ist an das Konzept autonomer Paketlieferdienste angelehnt. So muss ein Roboter gebaut und programmiert werden, der komplett autonom verschiedene Häuser anfährt und an bestimmten Häusern “Pakete” (Lego-Teile) abliefert. Das Ziel ist dabei, die Aufgabe möglich korrekt, ressourcenarm und schnell zu erledigen. Die gesamte Aufgabenstellung finden Sie hier.
Das Team des Fanny’s besteht dieses Jahr aus dem Informatikkurs der J1/2 von Herrn Häußler.

Qualifikationsrunde:

Am 08.11.2024 fand die Qualifikationsrunde statt. Hier galt es, eine erste, vereinfachte Aufgabenstellung zu bewältigen. Dafür musste der Roboter komplett autonom an einer Hauswand entlangfahren, an einer roten Linie stoppen, das nächste Haus finden, an diesem ebenfalls entlangfahren und schließlich eine grüne Linie passieren. Dafür hatte man 2 Versuche.
Beim ersten Versuch drehte sich unser Roboter direkt nach dem Start zur Hauswand und fuhr in diese hinein. Im zweiten Versuch funktionierte der Roboter dann beinahe einwandfrei und erkannte lediglich die grüne Linie am Ende nicht. Dies war aber für die Aufgabenstellung der Qualifikationsrunde nicht erforderlich und ein bekanntes Problem, auch unter anderen Gruppen.
Somit war unser Team für die Vorrunde qualifiziert:

Vorrunde:

Am 29.11.2024 fand die Vorrunde des diesjährigen Roborace-Wettbewerbs statt. In dieser Runde galt es, die Aufgabenstellung in einer erweiterten Version möglichst fehlerfrei und effizient zu lösen. Jedes Team hatte zwei Läufe zur Verfügung, um eine gültige Zeit und Punkte zu erzielen.

Im ersten Lauf startete unser Roboter souverän, fand die erste rote Linie und lieferte das „Paket“ erfolgreich ab. Danach orientierte er sich zum nächsten Haus, fuhr allerdings zu weit und blieb an der Hauswand stecken – ein Fehler, der zu einer ungültigen Zeit führte. Dennoch konnten wir in diesem Lauf 2 Punkte für das korrekt abgelegte Paket und einen Extrapunkt für die Benutzung von nur 3 Motoren erzielen.
Im zweiten Lauf verlief der Start weniger erfolgreich: Unser Roboter steuerte direkt auf die Hauswand zu und fuhr hinein, wodurch auch dieser Versuch keine gültige Zeit und keine Punkte einbrachte.

Bis zuletzt blieb es spannend, da die Weiterqualifikation nun von der Leistung der anderen Teams abhing. Schließlich belegten wir den 8. Platz von insgesamt 20 Teams und sicherten uns so den Einzug ins Finale:

Finale:

Am 06.12.2024 fand dann endlich das langersehte Finale statt. Hier traten die besten 28 Teams auf einer besonders schwierigen Strecke gegeneiander an. Jedes Team hatte zwei Versuche, die beste Platzierung zu erreichen, anschließend traten die besten Acht Teams in einem K.O.-System gegeneinander an.
Ab 15 Uhr begann die Testphase, in der jedes Team die Möglichkeit hatte, letzte Optimierungen am Roboter vorzunehmen. Wir durchliefen drei Testfahrten. Anschließend begann das eigentliche Finale:

Im ersten offiziellen Lauf lief zunächst alles reibungslos: Unser Roboter umfuhr das erste Haus fehlerfrei, erkannte die rote Linie, lieferte das „Paket“ erfolgreich ab und machte sich auf den Weg zum nächsten Haus. An diesem fuhr er perfekt entlang, bis der PID-Regler plötzlich stark ausschlug, was den Roboter dazu brachte, in die Hauswand hineinzufahren. Dieser Lauf brachte uns insgesamt 3 Punkte.

Im zweiten Lauf zeigte sich dasselbe Bild: Der Roboter meisterte den ersten Abschnitt einwandfrei, scheiterte jedoch erneut an der exakt gleichen Stelle. Auch hier konnten wir erneut nur 3 Punkte erzielen.

Das Problem zeigte sich auch bei anderen Teams, bei denen der PID-Regler aber nicht ganz so sehr ausschlug, was eine Kollision mit der Wand oft gerade noch verhindern konnte. Wir vermuten, dass eine Ungleichmäßigkeit im Material der Häuser falsche Messwerte beim Ultraschallsensor verursachte.

Am Ende belegten wir trotz diesen Problemen den geteilten 9. Platz von insgesamt 46 Teams und erreichten einen beeindruckenden geteilten 3. Platz unter den teilnehmenden Schülerteams. Ein großartiger Erfolg, der das Engagement und die harte Arbeit unseres Teams widerspiegelt!