Der Schüleraustausch mit dem Lycée Jacques Amyot in Melun, Frankreich, nahe Paris, begann am Donnerstag, den 20. März 2025, um 9 Uhr am Bahnhof in Stuttgart. Die Fahrt mit dem TGV nach Paris Est war angenehmer und kürzer als erwartet. Nach der Ankunft gingen wir zu Fuß zum Gare du Nord, wo wir 30 Minuten Freizeit hatten. Anschließend fuhren wir mit einem zweistöckigen Zug nach Melun, bei dem es sogar möglich war, die Fenster zu öffnen – richtig cool! In Melun wurden wir herzlich von unseren Austauschpartnern empfangen und fuhren mit dem Bus zu den jeweiligen Gastfamilien. Nach der Begrüßung durch die Eltern hatte ich Gelegenheit, mich einzuleben und auszuruhen, da der Tag recht anstrengend war. Am Abend wurde extra groß gekocht, und wir aßen gemeinsam als Familie.
Freitag ging es dann los mit der Besichtigung des Schulgeländes. Wir waren in Kleingruppen unterwegs und haben anschließend alle zusammen in der Cafeteria gefrühstückt, ein typisch französisches Frühstück – Obst und süße Sachen wie Croissants, Pain au Chocolat und Chausson aux Pommes. Nach der offiziellen Begrüßung durch die Schulleitung hatten wir mit unseren Austauschpartnern für eine Schulstunde (=55 Minuten) Unterricht . Danach machten wir uns auf den Weg zum Bahnhof von Melun, um nach Paris zu fahren. Dort besuchten wir die Oper Garnier, deren prächtiges Treppenhaus und das Eismachzimmer mich besonders beeindruckten.
Am Samstag war kein Programm von der Schule aus geplant, und wir verbrachten den Tag mit der Gastfamilie. Wir besichtigten einige der bekanntesten Sehenswürdigkeiten von Paris, darunter den Louvre, das Rathaus, Notre Dame, die Bibliothèque Mazarine und den Arc de Triomphe. Aufgrund des Regenwetters gingen wir später in einige Geschäfte. Am Sonntag besuchten wir einen Markt in der Nähe und machten einen großen Wocheneinkauf. Nachmittags besichtigten wir Fontainebleau, spazierten durch den Schlossgarten und erkundeten dann die Stadt. In einem kleinen Café haben wir eine Käseplatte, mit Sorten aus der Region, bestellt – die war echt lecker.
Am Montag stand eine Stadtrallye durch Montmartre auf dem Programm. Wir hatten viel Freizeit und konnten unser Mittagessen daher mit Ausblick auf Paris, unterhalb der Sacré-Cœur, genießen. Am Nachmittag machten wir eine Bootstour auf der Seine und bewunderten den Eiffelturm vom Wasser aus. Am Dienstag arbeiteten wir Vormittags im CDI an Fotoromanen, die wir am nächsten Tag in unseren Gruppen der Klasse vorstellten. Mittags besuchten wir das Rathaus von Melun. Nach der Begrüßung durch die Bürgermeisterin hatten wir Freizeit, um Bilder für unseren Roman zu machen. Die meisten anderen Schüler sind mit ihren Austauschpartnern zum Mittagessen in die Schulkantine gegangen. Meine Austauschpartnerin und ich allerdings haben uns in der Mittagspause ein Baguette aus der Bäckerei geholt und uns in den Park vor das Rathaus gesetzt. Das Wetter war super, und wir hatten richtig viel Spaß.
Am Mittwoch spielten wir in einer deutsch-französischen Gruppe Kennenlernspiele, wir Deutschen mussten beispielsweise französische Zungenbrecher aufsagen, und die Franzosen deutsche. Danach gab es ein Buffet, zu dem jeder etwas beigetragen hatte. Da die französischen Schüler Mittwoch nachmittags frei haben, war kein weiteres schulisches Programm geplant. Mit meiner Gastfamilie bin ich in ein riesiges Einkaufszentrum gefahren, wo wir in einem Café Smoothies getrunken und ein bisschen gebummelt haben. Am Donnerstag besichtigten wir das Château de Vaux-le-Vicomte mithilfe eines Audioguides und spazierten durch die dazugehörige Parkanlage. Nachmittags ging es weiter zum Château de Fontainebleau, wo wir Freizeit in der Stadt hatten und nach einer Einführung durch einen Profi Old Tennis spielen durften – für mich eines der Highlights des Austauschs.
Am Freitag, unserem letzten Tag, machten wir eine Rallye durch Melun, gestalteten unsere „Yearbooks“ und verabschiedeten uns schließlich. Abschließend ging es nach Paris, wo wir am Bahnhof noch Souvenirs kaufen und ein letztes französisches Baguette genießen konnten, bevor wir mit dem Zug nach Stuttgart zurückfuhren.
Dieser Austausch war unglaublich toll. Trotzt einiger weniger Komplikationen haben wir so viel erlebt, neue Orte gesehen, die französische Kultur kennengelernt und eine super Zeit miteinander gehabt. Vielen Dank an dieser Stelle nochmals an unsere Begleitlehrerinnen Frau Bleimling und Frau Pichon, die so viel möglich gemacht haben.
Bericht Penelope Braun 9b




