Die SchülerInnen sind in klassenübergreifenden Kleingruppen eine Woche lang in verschiedenen Projekten aktiv.
Außerschulische KooperationspartnerInnen helfen uns, das Angebot bunt und vielfältig zu gestalten und einen erlebnisorientierten, ganzheitlichen Zugang zum Thema zu eröffnen. So konnten und können die SchülerInnen an Workshops wie z.B. Theater, Klettern, Film, Überleben, Parcours, Selbstverteidigung, Metall- oder Steinwerkstatt, Yoga, Kochen, Trickfilm, T-Shirt-Design oder Graffiti teilnehmen.
Neben dem Kennenlernen und Erleben attraktiver Freizeitangebote stehen persönlichkeitsfördernde und gruppendynamische Aspekte im Vordergrund. Alle Projekte bieten die Möglichkeit, sich bewusst mit der eigenen Persönlichkeit, den eigenen Stärken und Schwächen, Ängsten und Gefühlen auseinanderzusetzen.
Seit 2013 gehört auch die „Wilde Bühne e.V.“ zu unseren Kooperationspartnern. Das Ensemble ehemaliger Drogenabhängiger bietet Theaterstücke zur Sucht- und Gewaltprävention an. Dabei handelt es sich um interaktive Theaterstücke, in denen verschiedene kritische Situationen angespielt und durch Ideen der SchülerInnen und mit diesen als weiteren DarstellerInnen fortgeführt werden. So werden verschiedene Handlungsalternativen deutlich. Viele unserer SchülerInnen hat der unmittelbare Kontakt zu ehemaligen Drogenabhängigen und ihre offene und glaubwürdige Art über ihr Leben zu erzählen nachhaltig beeindruckt.
Vor und nach dieser Projektwoche ist Suchtprävention ein fester Bestandteil des Fachunterrichtes für die Klassenstufe 7: Informationen über Süchte und Drogen werden in Biologie vermittelt und eine Lektüre zum Thema „Sucht/Gewalt“ im Fach Deutsch gelesen. Im Religions- und Ethikunterricht wird eine Auftaktveranstaltung zur Suchtpräventionswoche vorbereitet, in der die SchülerInnen auf kreative und unterhaltsame Weise erste Ergebnisse ihrer Beschäftigung mit dem Thema präsentieren.
Schüleräußerungen aus den Berichten zur Suchtpräventionswoche:
- „Ich habe gelernt, dass Andere auch Ängste haben und dass man nicht damit allein bleiben muss. Und sich nicht deswegen schämen muss!“
- „Ich habe erfahren, wie Sucht entsteht und dass es auch ganz alltägliche Süchte gibt wie Essen, Handy, Fernsehen.“
- „Man soll andere respektieren, keine Vorurteile haben und nicht immer das tun, was andere wollen, sondern sein eigene Meinung vertreten.“
- „Ich habe gelernt, dass man seine Grenzen einhalten und beachten soll. Es kann gefährlich sein, sie zu überschreiten.“