Jedes Jahr besucht die 10. Klasse des Fanny-Leicht-Gymnasiums das ehemalige Konzentrationslager in Dachau, um einen realistischen Eindruck der in der Schule vermittelten deutschen Geschichte des Nationalsozialismus zu gewinnen und sie hautnah zu erleben. Aufgrund des Corona-Lockdowns gab es diese Möglichkeit für die jetzige J2 im Jahre 2021 leider nicht.
Dank des tatkräftigen Einsatzes der Schülerinnen und Schüler des Geschichts-LKs sowie der dazugehörigen Lehrkraft Frau Buntner konnte diese Exkursion nach Dachau nun aber nachgeholt wird. Danke an dieser Stelle!
Also fuhren die Schülerinnen und Schüler der J2 am 25. Mai 2023 pünktlich um 8:15 Uhr mit dem Bus nach Dachau. Dort angekommen wurden drei Gruppen gebildet, die dann jeweils mit einer Lehrkraft (Frau Anschütz, Frau Buntner und Frau Fehlert) und einem Guide die zweieinhalbstündige Führung antraten. Neben den vielen Informationen lernten wir noch einmal durch die vielen eindrücklichen Bilder der historischen Stätte einiges dazu. In eines der dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte einzutauchen ist sicher nicht leicht, doch die absolute Notwendigkeit der Auseinandersetzung mit unserer Geschichte wurde uns allen noch einmal mehr klar. Erst die Erkenntnis über die Schrecklichkeit dieses historischen Abschnitts lässt uns erkennen und lernen, wie es dazu kommen konnte, und wie dankbar wir sein können, in heute in einer Demokratie zu leben. Aber auch, wie wichtig es ist, sich immer wieder aktiv bewusst zu werden, welch wichtige Rolle wir selbst bei der Gestaltung des Friedens und der Gerechtigkeit einnehmen.
Wie wir erfuhren, sterben nun allmählich die letzten Zeitzeugen dieser Epoche aus. Umso wichtiger ist es jetzt nicht zu vergessen, sondern weiterhin die Geschichte aufzuarbeiten und aus den Fehlern der Geschichte zu lernen – nur so können wir verhindern, dass sie sich wiederholt!
In diesem Sinne sind wir alle dankbar, die Exkursion, wenn auch verspätet, noch nachgeholt haben zu können. Wir haben viel gelernt, und wir hoffen darauf, dass dieses Wissen noch lange präsent bleibt, sodass nicht nur wir, sondern auch die nachfolgenden Generationen noch alle in einer friedlicheren und gerechteren Welt leben können.
Im Namen der J2, Florin Perol