Das Fanny-Leicht-Gymnasium hat eine waschechte Weltmeisterin in seinen Reihen: Amélie Chauvet, die die Jahrgangsstufe 2 besucht. Amélie konnte diesen Sommer den Weltmeistertitel im XTERRA- Cross-Triathlon der Frauen der Altersklassen 15-19 Jahre ergattern. Im Hinblick auf diesen kürzlich erzielten, besonderen Erfolg, durfte ich ein Interview mit ihr führen.
Herzlich Willkommen, Amélie. Ich freue mich darüber eine echte Weltmeisterin interviewen zu dürfen. Könntest du unseren Leserinnen und Lesern bitte zunächst einmal erklären, was genau sie sich unter der Sportart ‘‘XTERRA-Triathlon‘‘ vorstellen können?
Ja, gerne. Generell besteht ein Triathlon aus drei Disziplinen: dem Schwimmen, dem Radfahren und dem Laufen. Die Besonderheit des XTERRA-Triathlons liegt darin, dass man diesen im Gelände durchführt. Zuerst schwimmt man im See, fährt dann mit dem Mountainbike durch den Wald und läuft schlussendlich über vorgegebene Trails im Wald. Wer die festgelegte Strecke zuerst bewältigt, hat gewonnen.
Wie viele Kilometer hast du dann insgesamt bei diesem Wettkampf zurückgelegt?
Bei diesem Wettkampf musste ich 1,5km schwimmen, 40km Rad fahren und am Ende 10km laufen. Das ist also die olympische Distanz, eine festgelegte Streckenläge, die auch bei den olympischen Spielen gefordert wird.
Das stellt auf jeden Fall eine sehr umfangreiche Strecke dar. Wie hast du dich denn im Hinblick auf diese anstehenden Herausforderungen vor dem Wettkampf gefühlt und wie hast du dich gefühlt, als dein Sieg verkündet wurde?
Am Tag vor dem Wettkampf war das Wetter leider sehr regnerisch, weshalb unser Team die Radstrecke nicht Probe fahren konnte. Deshalb wusste ich nicht, was auf mich zukommt. Am Wettkampftag war ich aber in einer guten Stimmung, da ich mich auf die Herausforderung und die Möglichkeit mein Bestes zu geben, gefreut habe. Natürlich war ich auch aufgeregt, aber das ist völlig normal. Nach dem Wettkampf war ich sehr kaputt und wollte einfach nur schlafen und mich ausruhen. Nicht einmal Hunger hatte ich und das ist für mich sonst sehr ungewöhnlich (lacht).
Über meinen Sieg habe ich mich sehr gefreut und das Spektakel bei der Abschlussfeier war auch sehr besonders. Diese war sehr feierlich und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden mit einem riesigen Buffet belohnt. Insgesamt war das ein sehr tolles Erlebnis und ein einzigartiger Moment.
Welche drei wichtigen Eigenschaften haben dir geholfen, deine Ziele in diesem Leistungssport zu erreichen und letztendlich zur Weltmeisterin zu werden?
Auf jeden Fall meine Zielstrebigkeit, denn wenn ich mir ein Ziel setze, dann möchte ich dieses unbedingt erreichen. Auch meine Verbissenheit trägt dazu bei. Natürlich ist auch der Spaß am Sport eine wichtige Grundlage für meinen Erfolg und die Durchsetzung meiner Ziele.
Welchen Tipp würdest du unseren Leserinnen und Lesern zum Schluss also geben, wie man seine Ziele erreichen kann, auch wenn diese unerreichbar wirken?
Man kann alles schaffen, was man sich vornimmt, wenn man es wirklich will. Natürlich bedeutet das auch harte Arbeit oder in meinem Fall hartes Training, aber meistens erreicht man seine Ziele, auch wenn das dauern kann. Selbst wenn es nicht sofort klappen sollte, sollte man immer weitermachen und auf keinen Fall aufgeben.
Vielen herzlichen Dank für das interessante Gespräch.
Sehr gerne!