Ein kurzes druckfrisches Update von mir zur nächsten Stufe des Vorlesewettbewerbs: Ich habe tatsächlich gewonnen! Ich kann es selbst noch gar nicht richtig glauben.
Lange Zeit war nun seit der Schulentscheidung am Fanny im November vergangen. Nach Weihnachten entschied ich mich, aus dem Buch „Tintenherz“ von Cornelia Funke vorzulesen. Daraus suchte ich mir eine der spannungsreichsten Höhepunkte des ersten Bands der Tintenherz-Reihe aus: Der Bösewicht Capricorn zwingt Meggie den ihm noch fehlenden Schatten aus einem Buch lebendig werden zu lassen.
Seit Mitte Januar habe ich die Stelle geübt, meinen Eltern vorgelesen und versucht mich in die Figuren einzufühlen. Meine Eltern, Frau Münzing und eine Mitschülerin begleiteten mich zum Vorlesewettbewerb in der Vaihinger Stadtteilbibliothek. Noch sechs andere Kinder haben vorgelesen, vier Mädchen und drei Jungs. Ganz unterschiedliche Bücher. Ich war als fünfte dran mit dem Lesen. Wir mussten alle in ein Mikrofon sprechen! Ich war total aufgeregt, mir war ganz schlecht. Ein Glück nur, dass ich beim Vorlesen sitzen konnte, meine Knie haben nur so gezittert vor Aufregung. Meine Mutter hat mir aber später erzählt, dass man mir das beim Lesen gar nicht angemerkt hat.
Sowohl das Lesen aus meinem Buch als auch aus dem unbekannten Buch („Wolf“, über einen Jungen, der eher unfreiwillig eine Woche Waldferienheim überstehen muss – sehr witzig, falls es jemand kennt oder Interesse hat) haben trotz meiner Aufregung gut geklappt.
Eine Jury aus vier Erwachsenen und dem Vaihinger Vorjahressieger hat sich dann eine gefühlte Ewigkeit beraten, bis die Bibliotheksleitern endlich die Entscheidung verkündet hat: Die ausgeschiedenen Kinder erhielten nach und nach einen Buchpreis. Bei jedem verteilten Buch immer die Frage, bin ich jetzt raus? Bis dann nur noch ein Junge und ich übrigblieben! Ich kann es immer noch nicht richtig glauben, dass ich tatsächlich gewonnen habe.
Jetzt heißt es für mich, nochmal ein neues Buch heraussuchen und einüben und dabei sind nächste Woche doch eigentlich Ferien! Vielleicht möchtet ihr mir alle am 21.02. ganz fest die Daumendrücken für den Stadtentscheid in der Stadtbibliothek am Mailänder Platz! Auch wenn ich persönlich gar nicht weiß, ob ich noch mehr Aufregung vertrage.